15 Regeln für ein gesundes Älterwerden

1. Regel: Seien Sie in allen Lebensaltern körperlich, geistig und sozial
aktiv.
Suchen Sie nach Aufgaben, die Sie ansprechen und herausfordern. Beachten
Sie, dass Sie durch Ihr Verhalten schon in jungen Jahren entscheidend dazu
beitragen, ob Sie ein hohes Alter bei erhaltener Gesundheit, Aktivität und
Selbstständigkeit erreichen.
2. Regel: Leben Sie in allen Lebensaltern gesundheitsbewusst.
Achten Sie also auf ausreichende Bewegung und ausgewogene Ernährung,
vermeiden Sie Nikotin und andere Suchtmittel, gehen Sie verantwortlich mit
Alkohol und Medikamenten um und versuchen Sie, langanhaltende körperliche
und seelische Überlastungen zu vermeiden.
3. Regel: Nutzen Sie Vorsorgemaßnahmen.
So können drohende Krankheiten frühzeitig erkannt und eine Behandlung
rechtzeitig eingeleitet werden. Ergreifen Sie selbst die Initiative und sprechen
Sie mit Ihrem Arzt darüber, was Sie für die Erhaltung Ihrer Gesundheit tun und
auf welche Weise Sie zu einem gesunden Altwerden beitragen können.
4. Regel: Es ist nie zu spät, den eigenen Lebensstil zu verändern.
Man kann in jedem Alter anfangen, ein gesundheitsbewusstes und körperlich,
geistig sowie sozial aktives Leben zu führen. Durch die positive Veränderung
des Lebensstils können Sie auf bereits eingetretene Risikofaktoren - wie zum
Beispiel Stoffwechselstörungen, Bluthochdruck und Übergewicht - einwirken
und deren schädliche Einflüsse auf das Alter verringern.
5. Regel: Bereiten Sie sich auf Ihr Alter vor.
Setzen Sie sich rechtzeitig mit der Frage auseinander, wie Sie Ihr Leben im
Alter gestalten möchten. Bereiten Sie sich gedanklich auf Veränderungen in
Ihrem Leben (zum Beispiel auf den Berufsaustritt) vor. Fragen Sie sich, mit
welchen Chancen und Anforderungen diese Veränderungen verbunden sind
und wie Sie diese nutzen bzw. wie Sie auf diese antworten können.
Denken Sie bei der Vorbereitung auf Ihr Alter auch an die Wohnung. Durch
Veränderungen in Ihrer Wohnung können Sie dazu beitragen, Ihre
Selbstständigkeit zu erhalten. Die Beseitigung von Hindernissen, der Einbau
von Hilfsmitteln oder der Umzug in eine andere Wohnung sind für die
Erhaltung Ihrer Selbstständigkeit wichtig. Fragen Sie Ihren Arzt oder nutzen
Sie die Wohnberatung vor Ort, um Anregungen für sinnvolle Veränderungen in
Ihrer Wohnung zu erhalten. Bei dieser Beratung erhalten Sie auch Auskunft
über die finanzielle Unterstützung bei der Ausführung solcher Veränderungen.
6. Regel: Nutzen Sie freie Zeit, um Neues zu lernen.
Setzen Sie körperliche, geistige und soziale Aktivitäten, die Sie in früheren
Lebensjahren entwickelt haben, auch im Alter fort. Fragen Sie sich, inwieweit
Sie im Alter daran anknüpfen möchten. Nutzen Sie die freie Zeit im Alter, um
Neues zu lernen. Sie können auch im Alter Gedächtnis und Denken trainieren.
Setzen Sie sich bewusst mit Entwicklungen in Ihrer Umwelt (z.B. im Bereich
der Technik, der
Medien, des Verkehrs) auseinander und fragen Sie sich, wie Sie diese
Entwicklungen für sich selbst nutzen können.
7. Regel: Bleiben Sie auch im Alter offen für positive Ereignisse und
neue Erfahrungen.
Bewahren Sie die Fähigkeit, sich an schönen Dingen im Alltag zu erfreuen.
Beachten Sie, dass Sie sich bei aktiver Lebensführung und positiver
Lebenseinstellung gesünder fühlen. Wenn Sie eine persönlich ansprechende
Aufgabe gefunden haben, wenn Sie sich an schönen Dingen im Alltag freuen
können und wenn Sie in belastenden Situationen nicht resignieren, dann bleibt
auch Ihr gesundheitliches
Wohlbefinden eher erhalten.
8. Regel: Begreifen Sie das Alter als Chance.
Begreifen Sie das Alter als eine Lebensphase, in der Sie sich weiterentwickeln
können. Sie können Ihre Fertigkeiten und Interessen erweitern, Sie können zu
neuen Einsichten und zu einem reiferen Umgang mit Anforderungen des
Lebens finden. Beachten Sie, dass Sie sich auch in der Auseinandersetzung
mit Belastungen und Konflikten weiterentwickeln können.
9. Regel: Pflegen Sie auch im Alter Kontakte.
Beschränken Sie sich nicht alleine auf die Familie, sondern denken Sie auch
an Nachbarn, Freunde und Bekannte. Bedenken Sie, daß auch der Kontakt
mit jüngeren Menschen Möglichkeiten zu gegenseitiger Anregung und
Bereicherung bietet.
10. Regel: Geben Sie der Zärtlichkeit eine Chance.
Eine Partnerschaft, in der beide Partner Zärtlichkeit, körperliche Nähe und
Sexualität genießen, trägt zur Zufriedenheit und zu körperlichem Wohlbefinden
bei. Lassen Sie sich nicht durch jene Menschen verunsichern, die meinen,
dass Alter und Zärtlichkeit oder Alter und Sexualität nicht zusammenpassen.
11. Regel: Trauen Sie Ihrem Körper etwas zu.
Treiben Sie Sport und bewegen Sie sich ausreichend, ohne sich zu
überfordern. Sie erhalten damit Ihre körperliche Leistungsfähigkeit. Sie tragen
dazu bei, dass Ihr Stütz- und Bewegungssystem elastisch und kräftig bleibt.
Sie spüren Ihren Körper auf angenehme Art und Weise. Sprechen Sie mit
Ihrem Arzt darüber, welche Art des körperlichen Trainings für Sie die richtige
ist.
12. Regel: Gesundheit ist keine Frage des Alters.
Fragen Sie sich deshalb immer wieder, was Sie tun können, um im Alter Ihre
Gesundheit, Selbstständigkeit und Selbstverantwortung zu erhalten. Beachten
Sie: Allein des Alters wegen büßen wir nicht die Gesundheit sowie die
Fähigkeit zur selbstständigen und selbstverantwortlichen Lebensführung ein.
13. Regel: Nehmen Sie Krankheiten nicht einfach hin.
Wenn Erkrankungen auftreten, so wenden Sie sich an Ihren Arzt. Auch im
Falle einer chronischen Erkrankung ist der regelmäßige Besuch der ärztlichen
Sprechstunde notwendig. Beachten Sie, dass Ihnen bei Einbußen des Sehund
Hörvermögens geholfen werden kann. Nehmen Sie auch diese nicht
einfach hin. Sprechen Sie vielmehr mit Ihrem Arzt über bestehende Hilfsmittel
und nutzen Sie diese, wenn sie verordnet werden. Wenn Sie durch
Erkrankungen in Ihrer Selbstständigkeit
beeinträchtigt sind, erweist sich eine Rehabilitation oft als sinnvoll
und notwendig. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die möglichen
Rehabilitationserfolge in Ihrem speziellen Fall. Bedenken Sie, daß die
Rehabilitation nur erfolgreich sein kann, wenn Sie selbst alles tun, um Ihre
Selbstständigkeit wiederzuerlangen.
14. Regel: Suchen Sie nach guter Hilfe und Pflege.
Wenn Sie hilfsbedürftig oder pflegebedürftig geworden sind, so suchen Sie
nach Möglichkeiten einer guten Hilfe und Pflege. Achten Sie darauf, dass
Ihnen durch die Hilfe und Pflege nicht Selbstständigkeit und
Selbstverantwortung genommen, sondern dass diese erhalten und gefördert
werden. Falls Sie von Ihren Angehörigen betreut werden, so achten Sie
darauf, dass diese nicht überfordert werden und ausreichend Unterstützung
erhalten.
15. Regel: Haben Sie Mut zur Selbstständigkeit.
In belastenden Situationen sollten Sie sich fragen, wie Sie mit dieser
Belastung am besten fertig werden, was Ihnen gut tun könnte, mit welchen
Menschen Sie zusammen sein möchten, wie Ihnen diese helfen können und
wann Ihnen die Hilfe anderer zu viel ist. Wenn Sie Hilfe benötigen, so trauen
Sie sich, um Hilfe zu bitten. Haben Sie aber auch den Mut, Hilfe abzulehnen,
wenn Sie sich durch diese in Ihrer Selbstständigkeit zu stark eingeschränkt
sehen.

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