Chili reduziert Fettzellen - zumindest im Reagenzglas

Chili hat schon lange den Ruf, es könne Übergewicht verhindern. Capsaicin, der Stoff, der dem Chili die Schärfe gibt, soll den Energieumsatz erhöhen und gleichzeitig das Fettgewebe reduzieren. Aber wie funktioniert das?
Das haben nun taiwanesische Wissenschaftler genauer untersucht und dabei entdeckt, dass Capsaicin wohl die Vorläufer von Fettzellen in den Selbstmord treiben kann. Apoptose heißt dieser Vorgang bei Zellen. Dadurch können sich keine Fettzellen mehr entwickeln, die sich dann mit Fett füllen.
Die Forscher entdeckten dies, indem sie die Vorläufer von Fettzellen im Reagenzglas mit Capsaicin behandelten – 27 % dieser Zellen vernichteten sich daraufhin. Bei unbehandelten Zellen passierte dies nur bei 0,1 %. Grund dafür ist, dass das Capsaicin den Energiehaushalt der Zelle stört und ein Molekül beeinflusst, dass den Zelltod auslöst.
Aber all diese Effekte wurden bisher nur im Reagenzglas nachgewiesen. Ob sie auch beim Chili-Verzehr auftreten, ist noch fraglich.

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