Fit gegen Erkältung – Viren und die Abwehr stärken

Der beste Schutz gegen Erkältungskrankheiten ist eine gut funktionierende körpereigene Abwehr. Sie können Ihren Körper bei seiner Arbeit unterstützen, indem Sie ein paar einfache Verhaltensregeln für sich beherzigen.
Ernähren Sie sich abwechslungsreich und ausgewogen. Sorgen Sie dabei insbesondere dafür, dass Ihr Organismus ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt ist. Besonders reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind frisches Obst und Gemüse sowie Fisch und Milchprodukte.
Rauchen Sie nach Möglichkeit nicht und trinken Sie nur mäßig Alkohol. Rauchen schadet in hohem Maß den oberen Luftwegen und macht sie für eine Infektion anfälliger. Alkohol greift stark in alle Stoffwechselvorgänge ein und belastet damit unter anderem Ihr Immunsystem.
Ziehen Sie sich in Herbst und Winter warm an. Bei Temperaturen unter 33 Grad können sich die Erkältungsviren deutlich leichter vermehren als bei Körpertemperatur. Indem Sie sich warm halten, mindern Sie also die Überlebenschance der Viren und helfen, eine Ansteckung zu vermeiden.
Bewegen Sie sich ausreichend, am besten an der frischen Luft. Wenn Sie Ihrem Körper viel Sauerstoff zuführen, unterstützen Sie die Funktionen des Immunsystems. Zudem regen Sie den Kreislauf und damit die Funktionen Ihrer körpereigenen Abwehr an.
Einen ähnlichen Effekt können Sie durch Saunabesuche erzielen. Wie beim Sport sollten Sie damit aber beginnen, solange Sie noch gesund ist. Beim Saunabesuch steigt die Körpertemperatur um bis zu zwei Grad. Dadurch werden die Schleimhäute besser durchblutet und zudem die Produktion von Abwehrstoffen angeregt.

Erkältungskrankheiten und Grippe begleiten den Menschen seit langer Zeit. Über die Generationen haben Menschen nach Mitteln gesucht, um die lästigen Beschwerden zu lindern. Und sie haben dabei große Erfolge gehabt. Die so genannten Hausmittel wirken oft genau so gut wie moderne Medikamente. Sie haben darüber hinaus noch den Vorteil, dass sie in der Regel keine oder nur sehr wenige unerwünschte Nebenwirkungen haben.
Grundvoraussetzung für eine schnelle Genesung, ob von einer Grippe oder einer Erkältung, ist aber, dass Sie sich schonen. Nehmen Sie Ihre Krankheit ernst und gönnen Sie sich ein paar Tage Ruhe. Ihre körpereigene Abwehr wird in dieser Zeit mit den Erregern einer Erkältung fertig. Falls Sie eine Grippe haben, gehören Sie ohnehin ins Bett und in ärztliche Obhut. Die lästigen Symptome einer Erkältung oder Grippe können Sie am besten zuhause mit den bewährten Hausmittel lindern. Außerdem stecken Sie weniger Menschen an, wenn Sie in Ihren eigenen vier Wänden bleiben, statt zur Arbeit zu gehen.
Hier nun ein paar Hausmittel gegen Fieber und Schmerzen:

Fieber und Schmerzen sind die deutlichsten Symptome in den ersten Tagen von Erkältung oder Grippe. Diese unangenehmen Beschwerden lassen sich aber mit einfachen Mitteln lindern.
Der bekannte Wadenwickel reicht von den Fußknöcheln bis zur Kniekehle. Tauchen Sie dazu ein Handtuch oder Leinentuch in kaltes Wasser (acht bis zehn Grad) und wringen Sie es aus. Wickeln Sie das Tuch um die Waden und darüber ein zweites, trockenes wärmendes Tuch (oder lange Wollsocken). Wechseln Sie den Wickel, ehe er wieder Körpertemperatur hat. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu frieren beginnen.
Selbstmassage: Bei mäßigen Kopfschmerzen sollten Sie nicht gleich zur Tablette greifen. Versuchen Sie es zunächst mit einer Massage von Nacken und Schultern. Das können Sie auch alleine tun. Entspannen Sie bewusst Ihre Halsmuskulatur und lassen Sie Ihr Kinn bis fast auf Ihre Brust hinuntersinken. Legen Sie beide Hände um Ihren Hals und beginnen Sie langsam die verspannten Bereiche zu massieren. Massieren Sie mit Daumen und Fingern von oben nach unten: zunächst den Halsbereich, dann den unteren Nacken und den Schulterbereich. Bewegen Sie Kopf und Rumpf zwischendurch leicht mal zur linken, mal zur rechten Seite. Anschließend massieren Sie auch den Schläfen-, Ohren- und Kopfbereich mit leichtem Druck und kreisenden Bewegungen. Die Wirkung der Selbstmassage können Sie gut ergänzen, indem Sie die verspannten Muskelpartien und die schmerzenden Partien Ihres Kopfes mit Pfefferminzöl einreiben.
Entspannung durch Erkältungsbäder: Entspannend und dadurch allgemein schmerzlindernd wirken Erkältungsbäder mit Zusätzen aus Eukalyptus, Thymian oder Nadelholzölen. Außerdem schlafen Sie nach einem Bad besser ein und wachen weniger häufig auf. Bei Fieber ist ein heißes Bad jedoch unnütz. Es kann den Körper durch die zusätzliche Temperatur sogar gefährlich belasten.

Hier nun ein paar Hausmittel gegen Schnupfen und Husten:

Bei Erkältung und Grippe sollten Sie grundsätzlich viel trinken. Ihr Körper scheidet durch das Fieber (Schwitzen) sowie durch Schnupfen und Husten mehr Flüssigkeit aus als üblich. Besonders geeignet sind Tees aus Linden- oder Holunderblüten oder andere Kräutertees.
Machen Sie sich Ihr eigenes Nasenspray, denn handelsübliche Nasensprays können Ihre Schleimhäute schädigen. Und so geht es: Lösen Sie eine Messerspitze Kochsalz in ca. 100 Milliliter warmem Wasser auf. Füllen Sie die Lösung in eine ausgediente Nasenspray-Flasche und verwenden Sie Ihr Spray wie gewohnt. Das Salzspray löst den Schleim und ist selbst für Kleinkinder geeignet.
Hilfreich sind auch Kamille- oder Eukalyptus-Inhalationen sowie Majoransalbe, die Sie in der Apotheke erhalten und nach Vorschrift anwenden.
Hausmittel gegen Husten
Zwiebelsirup ist ein wirksamer Hustensaft, den Sie einfach selbst zu Hause zubereiten können. Kochen Sie dazu etwa 500 Gramm klein gehackte Zwiebeln mit fünf Esslöffeln Honig ein. Filtern Sie den Sud und lassen Sie ihn abkühlen. Den Hustensaft nehmen Sie mehrmals täglich nach Bedarf ein.
Gegen Husten helfen zudem Teesorten, die Eibisch, Anis, Fenchel und Lindenblüten enthalten. Die Wirkstoffe in diesen Pflanzen lindern den Hustenreiz. Tees mit Spitzwegerich oder Thymian verflüssigen festsitzenden Schleim. Diese Tees erhalten Sie in Apotheken, Reformhäusern und Fachgeschäften.
Gurgeln Sie mehrmals täglich mit lauwarmem Salzwasser: 1 Gramm auf 100 Milliliter Wasser. Das wirkt entzündungshemmend. Ebenso Spülungen mit kaltem Salbei- oder Tormentillwurzeltee. Malven-Tee wirkt gegen Halsweh, wie auch das Inhalieren von ätherischen Ölen wie Eukalyptus- oder Kiefernöl. Ätherische Öle sind für die Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern nicht geeignet.
Mineralsalzhaltige Lutschtabletten wie Emser Salz beruhigen die Schleimhäute. Sie können die Tabletten auch in heißer Milch auflösen. Das ist gut gegen Heiserkeit.

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