Husten und Jucken ade: Nutzen Sie Kalzium als Allergiekiller

Das ganze Frühjahr über, bis weit in den Sommer hinein, belastet der Pollenflug Sie als Allergiker. Er gibt Ihnen vor, ob Sie unbeschwert das Haus verlassen können oder ob Spaziergänge, oft sogar alltägliche Erledigungen, in der nächsten Zeit von Husten- und Schnupfenanfällen begleitet werden. Das liegt an einer Überreaktion Ihres Immunsystems. Es betrachtet die Pollen als Feind und schüttet dagegen eine große Menge Histamine aus. Diese werden in Ihren Nasenschleimhäuten freigesetzt. Es kommt zu den bekannten Symptomen: Niesen, laufende Nase und tränende Augen. Gehen Sie nun zu Ihrem Arzt und schildern Ihre Symptome, lösen Sie bei ihm die typische Heuschnupfen-Reaktion aus: Er verschreibt Ihnen Anti-Histaminika. Diese Präparate sollen die Ausschüttung der Abwehrstoffe bremsen, sie bremsen aber in den meisten Fällen auch Sie aus. Sie werden müde und schlapp. Dabei geht es auch anders.
Kalzium und Vitamin C – dann können Allergiker das Frühjahr genießen
Sie können Ihren Heuschnupfen auf viel angenehmere Weise bekämpfen und dabei hellwach bleiben. Sie brauchen dazu Kalzium und Vitamin C. Diese Kombination regelt nicht nur die Ausschüttung von Histaminen in Ihrem Körper, sie hemmt sie auch. Vitamin C vermindert im Allergiefall die Ausschüttung von Histaminen um rund 30 %. Kalzium brauchen Sie, um die Speicherzellen des Histamins zu stabilisieren. Dadurch vermindern Sie die Menge Histamin, die vom Körper aus- geschüttet wird, und damit natürlich auch die Allergieerscheinungen.

So trotzen Sie der Sonnenallergie
Noch an anderer Stelle können Histamine zuschlagen – gerade dann, wenn Sie sich eigentlich erholen wollen: bei der Sonnenallergie. Schon am ersten Urlaubstag in der Sonne sind sie plötzlich da: juckende Bläschen, Quaddeln, Pickel. Statt am Strand müssen Sie dann im Zimmer liegen. Die Polymorphe Lichtdermatose, PMD, hat zugeschlagen. Sie hat nichts mit der harmlosen Mallorca-Akne zu tun, bei der lediglich ein paar kleine Pickelchen drohen, sondern kann Ihnen den ganzen Urlaub verderben. Denn sobald Sie in die Sonne gehen, fangen die Beschwerden von neuem an. Mittlerweile sind 10 bis 15 % aller Frauen von dieser Krankheit betroffen – übrigens kein Wunder, denn gerade Frauen nehmen zu wenig Kalzium zu sich. Sie führen gerade einmal 50 bis 75 % der erforderlichen Kalzium-Menge täglich zu. Und Kalzium könnte eben die Ausschüttung von zu großen Histamin-Mengen verhindern. Sie sollten daher schon drei Wochen vorher, aber auch während Ihres Urlaubs Ihre Kalzium-Vorräte füllen. So stabilisieren Sie die Zellmembranen jener Zellen, in denen Histamin gelagert wird – und können Ihren Urlaub genießen.
Liegt bei Ihnen ein Kalzium-Mangel vor?
Es gibt zahlreiche Symptome, die auf einen Kalzium-Mangel hindeuten. Hellhörig sollten Sie werden, wenn Sie Folgendes an sich beobachten:
hoher Blutdruck, Osteoporose, Unruhe, Nervosität, Reizbarkeit, Übererregbarkeit, schlechte Reaktion der Muskeln, Zahnverlust, Knochenbrüche

So versorgen Sie sich ausreichend mit Kalzium
Es ist nicht so einfach, die Kalzium-Depots Ihres Körpers wieder aufzufüllen. Denn das Mineral wird besonders schlecht aufgenommen. Gerade einmal 30 % der zugeführten Kalziummenge gelangt in Ihr Blut. Wenn Sie bei einer kalziumreichen Mahlzeit dann noch Vollkornprodukte oder ballaststoffreiche Lebensmittel essen, verhindern Sie die Aufnahme zusätzlich. Auch viel Fett ist Gift für eine gute Kalzium-Aufnahme. Es schäumt das Kalzium in der Nahrung im Darm auf und verhindert so, dass es ins Blut übergehen kann. Sie sollten Kalzium lieber mit Fruchtsäften oder in Kombination mit Vitamin C zu sich nehmen. Die Säuren verbessern die Aufnahme des Mineralstoffes. Wenn Sie Kalzium ergänzend zuführen wollen, ist es wichtig, dass Sie die richtige Kalzium-Zusammensetzung kaufen.
Kalziumkarbonat kann nur durch reichlich Magensäure ins Blut gelangen
Auch Kalziumphosphat empfehle ich Ihnen nicht. Durch Wurst, Fleisch und bestimmte Limonaden nehmen Sie schon so reichlich Phosphat zu sich, dass es für Ihren Körper fast schon zu viel ist.
Sie sollten stattdessen zu Kalziumcitrat greifen. Das wird nicht nur am besten vom Körper aufgenommen, sondern bindet Säuren im Körper und gleicht so das Säure-Basen-Verhältnis aus. Zusätzlich sollten Sie zu dem Kalzium ein Vitamin-D3-Präparat nehmen. Dieses verbessert die Verwertung von Kalzium.

So versorgen Sie sich gut und preiswert mit Kalzium
Eine einfache Methode der Kalzium-Versorgung ist Kalzium-Citratpulver. Dieses erhalten Sie in jeder Apotheke (100 Gramm kosten rund 10 €). Es ist somit um einiges billiger als Kalziumcitrat-Präparate. Sie brauchen zur Allergievermeidung rund 1.000 bis 1.200 mg Kalzium pro Tag – das entspricht zwei gestrichenen Teelöffeln voll (ungefähr). Wahrscheinlich wird es Ihnen schwer fallen, die Menge richtig einzuschätzen? Wenn Sie das Kalziumcitrat kaufen, bitten Sie Ihren Apotheker darum, diese Menge einmal für Sie abzuwiegen und Ihnen zu zeigen. So haben Sie eine gute Vorstellung von Ihrer Tagesdosis. Diese Menge können Sie dann über den Tag verteilt zu sich nehmen. Dazu brauchen Sie lediglich einen Liter Wasser. Geben Sie hier das Kalziumcitrat hinein und trinken Sie die Mischung über den Tag verteilt. Vergessen Sie aber nicht, zusätzlich einmal am Tag Vitamin D3 zu nehmen.

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