Matratzen

Viele meinen, eine gute Matratze wäre eine Anschaffung fürs ganze Leben. Aber da haben Sie falsch gedacht. Aus hygienischen Gründen und zum Wohle der eigenen Gesundheit, sollte man nach ein paar Jahren seine Schlafunterlage wechseln.
Aber warum eigentlich?
Früher hatte man doch auch ein Leben lang auf ein und derselben Matratze geschlafen, weiterhin, nicht selten handelte es sich noch um Erbstücke, bei vielen Schlafunterlagen, auf denen sogar ganze Generationen ihre Nächte verbracht hatten.
Liegt es an den Materialien, sind sie nicht mehr so gut wie früher? Oder liegt es an ein verändertes Schlafverhalten? – Sicher doch wohl nicht.
Von modernen Matratzen die Materialien haben im Prinzip etwa eine 15 bis 20 Jahre lange Lebensdauer, auch die Schlafgewohnheiten haben sich bis heute nicht wirklich geändert. Es hat vielmehr hygienische Gründe, warum man seine Matratze bereits nach etwa fünf Jahren wechseln sollte.
In den letzten Jahren und Jahrzehnten wurde sehr viel Forschung auf dem Gebiet des guten und gesunden Schlafs betrieben, und so hat man auch jede Menge über das Innenleben von Matratzen herausgefunden. Wenn Sie nach etwa 5 Jahren eine gebrauchte Matratze im Labor untersuchen lassen, werden Sie nicht schlecht staunen, was Sie da alles zu sehen bekommen würden. Es würde zu sehen sein zum Beispiel die Hausstaubmilben und deren Kot, Bakterien, Mikromaden, auch Krankheitserreger und die gefürchteten Schimmelpilze. Vom Prinzip ist dieses aber auch kein Wunder, denn im Matratzenkern ist es dunkel, feucht und warm und das ist die bevorzugte Brutstätte für diese Krankheitserreger. Man kann nach 5 Jahren bereits von gesundheitsgefährdend sprechen, weil die Belastung vielfach schon so hoch ist und die Gefahr einer Allergieauslösung besteht. Die Ursache liegt am Besitzer selbst.
Der Mensch scheidet jede Nacht etwa 1 Liter Schweiß aus, das sind 365 Liter im Jahr, in denen natürlich auch jede Menge Bakterien, Krankheitserreger und Schmutz enthalten sind. Ein Teil verdunstet, aber auch ein großer Teil sickert jede Nacht in den Matratzenkern, er bietet einen idealen Nährboden für Milben und anderen ungebetene Gäste.
Sie können den Bakterien aber auch schwer machen, durch häufiges Lüften, keinen Teppichboden oder Teppichen in Ihrem Schlafzimmer. Die Bettwäsche oftmals waschen und natürlich das wechseln der Matratze alle paar Jahre nicht vergessen. Ganz werden Sie das große Krabbeln dennoch nicht verhindern können. Umso mehr ist es wichtig, Matratzen nicht als lebenslangen Begleiter anzusehen, immerhin verbringen wir ein Drittel unseres Lebens im Bett.

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