Schon gewusst: Alpengletscher schmelzen schneller

Der Klimawandel lässt die Alpengletscher immer schneller schmelzen. Das geht aus einer Studie der Umweltschutzorganisation Greenpeace hervor. Wie stark der Klimawandel ausfalle, hänge von den nächsten zehn Jahren ab. "Deshalb müssen alle Staaten ihr Äußerstes versuchen, um den Ausstoß der Klimagase endlich unter Kontrolle zu bringen", forderte Greenpeace.
Nach Greenpeace-Untersuchungen verliert Grönland inzwischen 240 Kubikkilometer Eis pro Jahr - dreimal soviel, wie in den Jahren vor 2003. Der Report enthält zudem Fotovergleiche der Alpengletscher. Die Aufnahmen belegen, dass die Gletscher immer schneller schmelzen. Im August und September "können wir das Schmelzen der Gletscher hören", berichtete eine Fotografin, die Aufnahmen für Greenpeace gemacht hatte.
So sei der etwa fünf Kilometer lange Triftgletscher im Berner Oberland in der Schweiz im Jahr 2005 um 216 Meter geschrumpft. Bis zum Ende des Jahrhunderts werde es kaum noch Gletscher in den Alpen geben. Kleinere Gletscher, darunter die drei deutschen an der Zugspitze und im Berchtesgadener Land, werden bis zur Mitte des Jahrhunderts verschwunden sein. Der Versuch, die langsam fließenden Eisströme durch Schutzfolien zu retten, nannten die Experten "ein hilfloses Unterfangen". Als Folge der Schmelze wird es in den Alpenregionen einerseits zu Überschwemmungen und andererseits zu Trinkwasserknappheit und Verkarstung kommen. Weil sich die Dauerfrostgrenze immer weiter nach oben verschiebe, sei zudem verstärkt mit Geröllabgängen und Erdrutschen zu rechnen, warnten die Umweltschützer.
Weltweit steuerten die Menschen auf eine Katastrophe zu, wenn wir in den nächsten zehn Jahren nicht eine drastische Umkehr hinbekommen. Steigende Meeresspiegel durch das Abschmelzen der Polkappen könnten bis zu 100 Millionen Menschen zu Klimaflüchtlingen machen. Noch aber seien wenigstens Teile der Polkappen und auch große Gletscher zu retten, betonten die Greenpeace-Experten.


Forscher meinen: In 100 Jahren wieder Bäume in Antarktis

Durch den Klimawandel könnten in der Antarktis nach Einschätzung von Forschern in 100 bis 200 Jahren wieder Bäume wachsen. Wenn sich der Anteil des Treibhausgases Kohlendioxid in der Atmosphäre wie befürchtet verdoppele, könne der Südpol wieder so aussehen wie zuletzt vor 20 Millionen Jahren, warnen Experten von der amerikanischen Universität Stanford. "Es gab dort damals Bäume, Büsche und Wiesen", erläuterte ein Experte vor 850 Mitgliedern des Wissenschaftlichen Komitees für Antarktisforschung im australischen Hobart. Diese Info kam in den Nachrichten vom 15. 01. 2007.

Die Funde von Blütenstaub in Fossilien zeigen, dass es in großen Teilen der Antarktis Vegetation gab. Diese Pflanzen waren in der Lage, sich an Perioden der Dunkelheit anzupassen. Aber das Entscheidende ist, dass es damals nicht kalt genug war, damit Wasser zu Eis werden konnte. Heute ist das Klima der Antarktis das strengste der Erde: Auf dem Kontinent bleiben die Mitteltemperaturen ganzjährig unter null Grad Celsius.
Nach Ansicht vieler Wissenschaftler hat die Antarktis große Bedeutung für das weltweite Klima. Im Südpoleis ist der überwiegende Teil des Süßwassers der gesamten Erde gespeichert. Es handele sich um eine sehr sensible Region. Schon eine leichte Erhöhung der Temperatur könne sich dramatisch auf das Eis auswirken. Experten gehen davon aus, dass die Arktis und die Antarktis schneller als alle anderen Regionen der Welt auf globale Umweltveränderungen reagieren.

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