Speisepilze in Deutschland

Ob Schlemmermenü oder Gesundheit- beziehungsweise Figurbewusste Mahlzeiten.
Die Vielfalt der heimischen Speisekulturpilze ist groß und bietet für jeden Geschmack und jede Zubereitungsvariante die richtige Pilzart. Viele Pilze können dank jahrelanger Züchtungsbemühungen auf speziellen Kulturen das ganze Jahr über geerntet werden.
Das Pilzsortiment bietet neben den beliebten und leckeren Champignons eine große Auswahl an heimischen Arten, von dem bekannten Austernpilz bis hin zum relativ unbekannten, aber sehr leckeren Shimeji.

Hier eine kleine Auswahl:
Austernpilze wachsen büschel- und dachziegelartig übereinander. Der Hut des Pilzes sitzt auf einem kurzen gelblichen Stiel. Das Fleisch ist weißlich und verhältnismäßig saftig, von fleischiger Konsistenz mit feinem mild-aromatischen Wildpilzgeschmack.
Austernpilze können für vielfältige Gerichte und sowohl warm als auch kalt serviert werden.
Champignons sind die beliebtesten aller essbaren Hutpilze. Die Sorten der Kulturchampignons unterscheiden sich im Wesentlichen durch ihre Hutfarbe. Diese reicht von weiß über cremefarben, hellbraun bis zu sattbraun. Die Hüte besitzen eine glatte, manchmal aber auch leicht schuppige Oberfläche. Das Fleisch des Pilzes ist weiß, verfärbt sich an der Luft mehr oder weniger rötlich-braun, riecht angenehm aromatisch und schmeckt mandel- oder nussartig.
Enoki sind zarte, weiße Pilze mit langen Stielen und sehr kleinen Köpfen, auch bekannt als Winter- oder Schnee-Pilz. Enoki haben einen süßlichen und milden Geschmack und sind auch roh ein Genuss. Der Wurzelstock wird abgeschnitten, ansonsten können Stiel und Kappe ganz verwendet werden. In warmen Gerichten sollten die Pilze erst kurz vor dem Servieren dazugegeben werden, weil er schnell weich wird.
Goldkäppchen wachsen in Gruppen. Auf dem langen hellen Stiel sitzt der zartbraune glänzende kleine Kopf. Dieser wertvolle Pilz hat ein leichtes nussiges Aroma. Der Flaum an den Stielen kann mitverzehrt werden Beim Garen bildet der Pilz stärkeähnliche Stoffe, die eine Zubereitung sämig machen, sodass sich das Goldkäppchen besonders für eine cremige Pilzsuppe eignet.
Kräuterseitlinge haben hellbraune, trompetenartig nach oben gebogene Kappen, die auf weißen Stielen sitzen. Hut und Stiel sind besonders dick- und festfleischig. Der Kräuterseitling besticht durch ein kräftiges Aroma. Das Fleisch bleibt beim Garen bissfest. Er ist vergleichbar mit dem wild wachsenden Steinpilz, deshalb eignet er sich hervorragend für alle Rezepte, bei denen ansonsten der nicht ganzjährig erhältliche Steinpilz eingesetzt wird.

Rosenseitlinge wachsen wie der Austernpilz dachziegelartig. Sie bestechen durch ihren kräftigen rosa Farbton. Die dekorative Farbe des Rosenseitlings geht beim Braten in ein kräftiges Orange über. Bei der Zubereitung entsteht ein kräftiges Pilzaroma, das etwas an Speck erinnert.
Die Pilzhaube wird vorsichtig auseinander geschnitten und dann die einzelnen Pilze in feine Streifen. Wenn die Pilze sehr zart sind, können sie auch ganz verwendet werden.
Limonenseitlinge bestechen durch ein zartes, leuchtendes Gelb, das beim Erhitzen in ein sanftes Beige wechselt. Der Verwandte des Kräuterseitlings ist zarter und fruchtiger im Geschmack. Diese Note kann durch einige Spritzer Zitrone noch unterstützt werden.
Durch das fruchtige, zitrusartige Aroma passt der Limonenseitling besonders gut zu Fisch, wie Scholle, Kabeljau und Forelle.
Samthauben werden durch ihr knackiges, festes Fleisch und den nussartigen, leicht süßlichen Geschmack im Bereich Steinpilz/Morchel eingeordnet.
Die Samthauben sind küchenfertig, nur das Stielende mit den Substratresten muss entfernt wrden. In der Zubereitung orientiert man sich an den Rezepten für Steinpilze und Morcheln.
Shiitake besitzen einen leicht eingerollten Hut, so lange sie jung sind, im Alter breitet sich dieser aus. Die Farbe ist bräunlich-grau bis rot-braun, in der Mitte ist er meist etwas dunkler. Das Fleisch ist fest und saftig. Er besticht durch einen hervorragenden, äußerst aromatischen Pilzgeschmack mit einer koblauchaigen Note.
Shimeji wird auch Buchenpilz genannt. Ihn gibt es in den Farben weiß, beige bis dunkelbraun. Er wächst in Gruppen mit bauchigen Stämmen und relativ kleinen Hüten. Der Shimeji ist ein würziger Pilz mit Nussaroma. Er ist nach dem Braten oder Dämpfen sehr zart im Genuss und daher eine wahre Gaumenfreude. Der Shimeji passt hervorragend in die moderne Küche Zusammen mit schmackhafter Hähnchenbrust ist er ein wahrer Hochgenuss.

Tipp: Pilze sind auch ein geeignetes Lebensmittel im Rahmen einer Diät. Denn sie bestehen zu rund drei Viertel aus Wasser und enthalten kaum Fett. Dafür sind sie aber reich an unverdaulichem Chitin, das dafür sorgt, dass das Sättigungsgefühl lange anhält.

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