Die Gemüseapotheke

Hier stelle ich Euch eine Gemüseapotheke, mit viel Geschmack, wertvolle Inhaltsstoffe vor:

Rotkohl - mehr als eine BeilageEr ist wie alle Kohlsorten reich an Vitamin C und dem für Menschen wichtigen Vitamin-B-Komplex und enthält viele wichtige Mineralstoffe. Rotkohl wirkt blutbildend, cholesterinsenkend, entwässernd und hat eine stressabbauende Wirkung. Allerdings ist er auch für seine blähenden Nebenwirkungen bekannt.Zubereitung: Rotkohl wird zu Gemüse, Rouladen, Salat, Rohkost sowie Saft verarbeitet.Tipp: Seine Farbe bleibt schön appetitlich, wenn man dem Kochwasser etwas Essig hinzufügt. Sein Vitamin-C-Gehalt wird erst beim Kochen freigesetzt.

Grünkohl - die Vitamin-BombeEr hat von allen Kohlsorten den höchsten Gehalt an Eiweiß und Kohlenhydraten. Außerdem ist Grünkohl eine wahre Vitaminbombe (vor allem A, B und C) und enthält viel Kalium. Er wirkt blutbildend und wasserausschwemmend.Zubereitung: Traditionell wird er zu Kassler, Mettwurst und anderem Pökelfleisch gegessen. In Norddeutschland liebt man ihn zur Pinkelwurst (Grützwurst) und trinkt dazu gern einen verdauungsfördernden Schnaps.Tipp: Eine Prise Zimt oder Sellerieblättchen im Kochwasser beseitigen den strengen Kohlgeschmack.

Weißkohl - Vitamin C purEr hat den höchsten Vitamin-C-Gehalt aller Kohlsorten, wirkt entwässernd, blutbildend und cholesterinsenkend. Weißkohl hat aber auch eine stark blähende Wirkung, weshalb Magen-Darm-Kranke ihn links liegen lassen sollten.Zubereitung: Weißkohl wird gekocht oder gedünstet zu Eintopf, Gemüse, Rouladen, Sauerkraut und Suppe verarbeitet, aber auch gern in WOK-Gerichten verwendet oder roh als Krautsalat bzw. im klassischen Döner gegessen.Tipp: Das Zufügen einer Brotrinde beim Kochen macht den Weißkohl besser verträglich und mindert den Kohlgeruch. Das wertvolle Vitamin C wird erst durchs Kochen freigesetzt.

Rosenkohl - gut für die NervenGegenüber anderen Kohlsorten hat der Rosenkohl einen höheren Fett-, Protein- und Zuckergehalt und enthält doppelt so viel Vitamin C wie eine Orange. Sein hoher Vitamin-B-Gehalt macht ihn außerdem zum idealen Essen für Nervenbündel.Zubereitung: Rosenkohl wird gern als Gemüse, in Suppen und Aufläufen verwendet. Blanchiert kann er auch als Salat gegessen werden.
Mit den grünen Röschen kommen Sie gut durch die kalten Tage.

Unter den Namen Rosenkohl, Sprosskohl oder auch Brüsseler Kohl sind die kleinen grünen Röschen, die sich als Triebknospen in den Blattachsen der Rosenkohlstrünke bilden, bekannt. Erst im 19. Jahrhundert begann man die walnussgroßen Kügelchen in der Nähe von Brüssel anzubauen.
Aromatischer und feiner als die großen Kopfkohlarten und ein wenig herb kann der Geschmack des noch recht jungen Wintergemüses beschrieben werden. Gedünstet, nur in Butter geschwenkt, als Gemüsebeilage oder auch als dekorative Zutat in Aufläufen sind die Minis beliebt.
Rosenkohl ist besonders reich an Vitamin A und C sowie an Mineralstoffen. Früher wurden die Kügelchen, wie Grünkohl, erst nach dem ersten Frost geerntet, denn aufgrund der eisigen Temperaturen bildet sich Zucker in den Röschen und ihr Aroma wird milder. Heute gibt es frühe Sorten, die schon ab September genießbar sind.
Neben heimischer Ware aus dem Freiland ist das winterharte Gemüse auch aus den Niederlanden, Italien, Frankreich und Belgien erhältlich. Frischer Rosenkohl kann im Gemüsefach des Kühlschranks, in einem Kunststoffbeutel verpackt, einige Tage aufbewahrt werden. Er darf jedoch nicht in der Nähe von Obst- oder Gemüsearten wie Äpfel oder Tomaten lagern, denn sonst vergilbt er schnell.
Tipp: Da ihn Frost aromatischer und leichter verdaulich macht, sollte man ihn (falls er vor dem ersten Frost geerntet wurde) kurz tiefkühlen.

Blumenkohl - der BekömmlicheEr ist das am besten verdauliche Gemüse und deshalb zu Unrecht als Krankenhauskost verschrien. Blumenkohl ist von typisch mildem Geschmack und reich an Vitamin C und Mineralstoffen. Diese werden beim Kochen aber allmählich ausgewaschen.Zubereitung: Blumenkohl eignet sich zum Kochen, Dünsten, Backen, als Gemüseeinlage in Eintöpfen aber auch roh als Salat.Tipp: Durch Zugabe von etwas Milch oder Zitronensaft beim Kochen bleibt er weiß. Den typischen Kohlgeruch mildern Wallnüsse, die ins Kochwasser gegeben werden.

Wirsing - der Magnesiumspender des WintersEr enthält doppelt so viel Eiweiß, Fette, Eisen und Phosphor wie Weiß- und Rotkohl. Wirsing beinhaltet außerdem große Mengen an Kalium und Vitamin C (roh decken schon 100 g den Tagesbedarf) und er gilt als bester Magnesiumspender des Winters. Wirsing wirkt entwässernd und stärkt das Immunsystem.Zubereitung: Wirsing ist vielseitig verwendbar, da seine Blätter zarter sind als die der meisten Kohlsorten. Er wird blanchiert, gedünstet, geschmort zu Gemüse, Suppen oder Rouladen verarbeitet.Tipp: Wirsing sollte mit dem Ohr gekauft werden: Beim Schütteln sollte er "rasseln".

Möhren - die HautverschönererEin Wurzelgemüse, das noch im Mittelalter purpurrot war - die orangefarbenen Sorten kamen im 19. Jh. aus Holland. Möhren enthalten große Mengen an Karotin und Vitamin A, B3, C und E; in rohem Zustand außerdem viel Kalium, Kalzium, Eisen und Zink (verflüchtigt sich beim Kochen). Sie wirken wassertreibend, verdauungsfördernd, stärken das Immunsystem und sind ein Hautverschönerer.Zubereitung: Möhren eignen sich zur Herstellung von Gemüse, Saft, Rohkost, Kuchen und Eintöpfen.Tipp: Zur besseren Verwertung des wertvollen Karotins benötigt der Körper unbedingt eine Fettzugabe.

Rote Bete - Naturheiler bei ErkältungenRote Bete ist ein exzellenter Kalium- und Eisenlieferant. Sie enthält außerdem reichlich Provitamin A. Ihre nach Spinat schmeckenden Blätter (nur die jungen Blättchen verwenden) enthalten viel Vitamin A, Eisen und Kalzium. Rote Bete enthält außerdem Bioflavone, die die Durchblutung stärken und das Blut reinigen. Sie gilt als "Naturheiler" bei Erkältung und Grippe.Zubereitung: Rote Bete kann man sauer einlegen, im Ofen backen oder als Gemüse dünsten bzw. im Salat verwenden oder als Saft genießen.Tipp: Rote Bete bei Rohverzehr großzügig schälen, da die Schale Oxalsäure enthält.

Lauch - vielseitig und aromatischLauch enthält Vitamin C, Vitamin K und Folsäure sowie die Spurenelemente Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Mangan. Er wirkt schleimlösend, appetitanregend, harntreibend und magenstärkend. Außerdem regt er die Verdauung an und beugt Blaseninfektionen vor.Zubereitung: Lauch wird gedünstet, gedämpft oder gratiniert zu Suppen, in Eintöpfen, zu Gemüse, Salat, zu Quiches und Tartes verarbeitet.Tipp: Lauch schmeckt aromatischer, wenn man eine kleingeschnittene Möhre mitgart.

Schwarzwurzel - der SchlankmacherSchwarzwurzel schmeckt wie Spargel, den man mit Nüssen vermischt hat - und hat daher auch ihren etwas abschätzigen Namen "Arbeiterspargel". Ihr hoher Gesamtnährwert (bei niedrigem Kaloriengehalt!) wird nur noch von Bohnen und Erbsen überboten. Außerdem stärkt sie das Immunsystem und entwässert.Zubereitung: Schwarzwurzeln werden gekocht als Gemüse gegessen, aber auch roh im Salat.Tipp: Dem Kochwasser fügt man etwas Zitronensaft und Milch zu, damit die weiße Farbe erhalten bleibt. Der weiße Saft färbt rostrot (Handschuhe tragen!), nicht aufwärmen.

Chicorée - ersetzt den MagenbitterEr gilt unter den Wintergemüsen als größter Vitamin-A-Spender. Er ist zudem reich an Kalium, Phosphor und Kalzium. Der in Chicorée enthaltene Bitterstoff Taraxin wirkt sich positiv auf Appetit und Verdauung aus und reinigt das Blut; die Sprossen entwässern und entschlacken.Zubereitung: Chicorée kann roh gegessen werden, aber auch gedünstet und gebraten. Als Rohkost mischt man ihn mit Orangen oder Nüssen, um seine Bitterkeit auszugleichen.Tipp: Chicorée wirkt stark säurebindend, weshalb er nach einem deftigen Essen durchaus einen Magenbitter ersetzen kann.

Topinambur - entschlackt und hilft beim FastenIm 17. Jh. in Europa noch "Modemahlzeit", wurde das Gemüse im 18. Jh. von der Kartoffel verdrängt. Topinambur enthält viele Kohlenhydrate, Fruchtzucker, Mineralsalze, Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Phosphor. Wegen seines hohen Gehaltes an dem für Diabetiker verträglichen Kohlenhydrat Inulin wird es auch "Diabetikerkartoffel" genannt.Zubereitung: Man kann Topinambur roh aus der Hand oder als Salat, außerdem gebraten, gebacken, gedünstet oder frittiert als Gemüsebeilage essen.Tipp: Der Saft der Knolle ist ein hochwirksamer und schmackhafter Entschlackungs- und Fastentrunk.

Steckrüben - delikates KnollengemüseSteckrüben enthalten Traubenzucker, Eiweiß, Fett, schwefelhaltige ätherische Öle, Mineralstoffe, Carotin, Provitamin A und die Vitamine B1, B2, C sowie Nicotinsäureamid. Durch seinen hohen Wassergehalt ist das Gemüse mit dem herbsüßen Geschmack sehr kalorienarm. Die Steckrübe wird auch Dreimonatspflanze genannt, weil sie schon drei Monate nach der Aussaat reif ist.Zubereitung: Steckrüben werden gekocht, gedünstet oder gebraten zu Eintopf, Gemüse, Suppe oder Püree verarbeitet. Heutige Zuchtformen haben aus der Steckrübe ein delikates Knollengemüse gemacht.Tipp: Steckrüben sind schwer verdaulich und eignen sich auch nicht zum Rohverzehr.

Knollensellerie - sein Ruf eilt ihm vorausObwohl nicht wissenschaftlich belegt, ist sein Ruf als Aphrodisiakum für den Mann legendär. Sellerie enthält u.a. Vitamin A und K, Natrium und Kalium. Er wirkt noch stärker als Spargel entwässernd, blutdrucksenkend, blutreinigend und entschlackend und hat eine hustenmildernde Wirkung.Zubereitung: Sellerie wird roh als Salat, gekocht oder gebacken als Gemüse oder Salat gegessen.Tipp: Eine Prise Zucker im Kochwasser erhöht das Aroma, ein Schuss Milch macht das Fruchtfleisch besonders zart.

PastinakenPastinaken sind ein Wurzelgemüse, das schon zur Sammelnahrung unserer steinzeitlichen Vorfahren gehörte. Sie haben einen vergleichsweise süßen Geschmack mit stark erdbetonter Note und sind reich an Kalzium und Karotin; letzteres kann vom Körper sogar besser verwertet werden als das der Möhre. Pastinaken helfen gegen Magen- und Verdauungsprobleme, bei Appetitlosigkeit und sollen sogar die "Begierde" anfachen.Zubereitung: Pastinaken werden zu Gemüse, Püree und Suppen verarbeitet, können paniert und gebacken werden.Tipp: Pastinaken halten, an einem kühlen, dunklen Ort eingelagert, bis ins Frühjahr.
Wenn Ihr diese Gemüsearten abwechselnd über die Tage esst, dann kommt Ihr so gut wie gesund z. B. über einen kalten Winter.

Kommentare

Dave Whitlock hat gesagt…
Ich war sehr erfreut, Ihre Artikel . Das war eine große Lese für mich. Ich habe es vorgemerkt , und ich freue mich auf das Lesen der Artikel.
Ich habe einige relevante Informationen, die Sie unten überprüfen können.
Eiweiß Apotheke

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