Fettfreie Fruchtgummis?

Der Trick mit dem Werbeaufdruck "ohne Fett"
Ob Schokolade, Kekse oder Snacks, Süßigkeiten sind bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen beliebt und werden reichlich genascht. Gemeinsamist in allen Produkten viel Fett und Zucker.Fruchtgummis dagegen bestehen hauptsächlich aus Zucker und enthalten sogut wie kein Fett. Dennoch werben Hersteller mit dem Slogan "ohne Fett"auf Fruchtgummitüten. "Der Werbeaufdruck ist überflüssig und irreführend.Er erweckt außerdem den Eindruck, Fruchtgummis eignen sich zum Abnehmen,dabei verschleiert er gesundheitliche Risiken, die vom hohen Zuckergehalt dieser Süßwaren ausgehen können", kritisierte Brigitte Ahrens, die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale.Verantwortlich für die Entstehung von Übergewicht ist die Gesamtenergiezufuhr. Wer zuviel zucker- oder fetthaltige Nahrung isst undsich kaum bewegt, kann ein Gewichtsproblem bekommen. Da machen Aufdrucke"ohne Fett" auf Fruchtgummis keinen Unterschied. Der Zuckergehalt istentscheidend, dieser beträgt bei Fruchtgummis oft 75 Prozent und mehr.Im Gegensatz zu Verbraucherschützern sieht zum Beispiel dasOberlandesgericht Düsseldorf in dieser blick fang mäßigen Werbung "ohneFett" keine wettbewerbsrechtliche Irreführung. Künftig sollen sichVerbraucher darauf verlassen können, dass die vollmundigen Werbeaussagenfür Lebensmittel zutreffen. Denn eine europäische Richtlinie soll klären,welche Stoffe ein Lebensmittel enthalten muss oder darf, um mit bestimmtenSlogans werben zu dürfen. Aber bis dahin ist ein kritischer Blick auf dieVerpackung notwendig.Wer seine überflüssigen Kilos nach den Festtagen wieder loswerden will,sollte sich nicht von irreführenden Werbesprüchen verleiten lassen undbewusst auf Süßigkeiten verzichten.Wer gesund und dauerhaft abnehmen will, sollte folgende Punkte beachten:- Gesundes Essverhalten muss erlernt und schrittweise umgesetzt werden.- Statt ungesunden Extremdiäten ist eine abwechslungsreiche Kost mit vielObst, Gemüse, Vollkorn- und mageren Milchprodukten zu empfehlen.- Die Gewichtsabnahme geschieht nur langsam (max. 1 Pfund pro Woche).- Pingeliges Kalorienzählen bringt auf die Dauer wenig. Wichtig ist esallerdings, ganz bewusst weniger Fett zu verzehren durch magere Wurst- undKäsesorten.- Ausreichend körperliche Bewegung.

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