Kann eine "Fettsteuer" überhaupt unsere Ernährungsweise verbessern?

Das Thema Übergewicht beschäftigt zurzeit unsere Politiker. Nicht etwa, weil sie vielleicht selbst damit ein Problem haben, sondern offensichtlich, weil ihnen die Ideen ausgehen. Aus einer so genannten Experten-Runde sickerte deshalb in den Nachrichten die Idee durch, man müsse eine Fettsteuer erheben, um die Tendenz vieler Deutscher zum Übergewicht zu stoppen. Demnach sollen in Zukunft angeblich ungesunde Lebensmittel wie beispielsweise Knabberartikel und Schokoriegel höher besteuert werden als angeblich gesündere Lebensmittel.
Was soll diese Idee denn überhaupt bringen, stellt sich da die Frage. Sicher, die angeblich so ungesunden Sachen sind meist die, die am besten schmecken. Aber muss deshalb gleich eine neue Steuer her? Wäre etwas mehr konsequente Aufklärung nicht besser und sinnvoller? Ich meine eindeutig ja, am besten diese Aufklärung beginnt schon im Kindergarten oder der Vorschule.
Denn die Einstellung zu einer gesunden Ernährung beginnt schon im Kopf. Oft sind es simple Auslöser für ungesundes Essen wie Frust, Stress, Langeweile oder Ärger. Dass damit die Probleme und der Frust langfristig eher noch vergrößert werden, daran denkt in dem Moment ja niemand. Aber genau hier müsste der Ansatz für mehr Aufklärung sein, eine neue Steuer bringt da nichts!

Übrigens: Es gibt eigentlich gar keine ungesunden Lebensmittel, denn es entscheidet immer die Menge der Dinge darüber, ob man sich noch im gesunden Bereich befindet. Ein paar Chips können beispielsweise zu einer Versorgung des Vitamin C Bedarfs beitragen ein Schokoriegel enthält viele ungesättigte Fettsäuren. Nur wenn man zuviel davon ist, wird es ernährungsmäßig wirklich ungesund. Aber das wäre bei einem Kilo Mohrüben oder einem Korb Avocados auf einmal genauso der Fall.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Hat sich Rolling Stone Keith Richards wirklich das Blut austauschen lassen?

Gläser oder Marmeladengläser aus Bleikristall, giftig oder nicht

Rund um den Auto - Reifen