Können Farben kranke Menschen heilen?

Das Tiere Menschen helfen können, gesund zu werden, ist unumstritten. Aber wie ist es mit Farben? Können Farben uns helfen, besser zu leben? Meine Einschätzung dazu lautet: Ja, die Farbtherapie, die lange als esoterisch galt, kann mittlerweile wissenschaftliche Erfolge vorweisen und tatsächlich etwas für unser Wohlbefinden tun.
Das Thema Heilen mit Farben beschäftigt Physiker, Psychologen und Mediziner seit vielen Jahren. Schon Goethe schrieb über Farben und deren Wirkung. Er bemerkte unter anderem, dass ein blau gestrichener Raum um zwei Grad kälter empfunden wird als ein neutral gestalteter Raum.
Blau steht allgemein für kühle Ruhe. Blaues Licht kühlt und lindert Schmerzen, es wird zur Behandlung von Entzündungen und Fiebererkrankungen eingesetzt. Blau fördert außerdem die Konzentration und wirkt positiv auf unser Nervensystem.
Rot dagegen wärmt vor allem. Und das haben Sie vielleicht auch schon selbst erfahren: Mit Infrarot-Licht wird zum Beispiel oft bei Nebenhöhlenentzündungen, Rheuma und Muskelverspannungen bestrahlt. Warum aber können Farben überhaupt solche Wirkung haben?
Ganz einfach, denn wir nehmen Farben über die Augen wahr, wir essen und trinken farbige Dinge. Jede Farbe entspricht physikalisch einer bestimmten Wellenlänge des Lichts. Und jede Wellenlänge führt im Körper zu einer bestimmten Reaktion. So kann eine Farbe zum Beispiel Stoffwechselfunktionen anregen oder beruhigend auf unsere Psyche wirken.
Natürlich kann eine Farbtherapie bei schweren Erkrankungen nicht ohne Weiteres ein Medikament ersetzen, dafür weiß man noch zu wenig darüber. Klar ist aber, das Farben auf uns wirken und wir uns das zu Nutze machen können.

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