Das hilft beim "Badeohr"

Als Kinder durften wir in den Sommerferien über immer in einer Badeanstalt verbringen, das an sich ist nichts besonderes. Jedenfalls haben wir fast jeden Sommer als Kinder lang im Wasser verbracht, wenn es das Wetter erlaubte.
Das einzige Problem, was sich hin und wieder ergab und was mir dann leider auch ein Badeverbot einbrachte, war das „Badeohr“. Die meisten Eltern unter Ihnen, wissen jetzt, was ich meine.
Der Sommer ist vorbei, aber das sollte die Wasserratten unter Euch nicht hindern in Badeanstalten, die ihren Winterbetrieb aufgenommen haben rein zu gehen und nach Herzenslust zu baden.
Aber im gechlortem Wasser steigt das Badeohr-Risiko sehr, und besonders einige Mütter können ein Lied von dem „Badeohr“ singen: Nach einem Schwimmbadbesuch klagen die lieben Kleinen plötzlich über Ohrschmerzen. Grund ist meist eben jenes Badeohr, eine Entzündung des äußeren Gehörgangs durch Bakterien. Meist sind es gewöhnliche Hautkeime, die unter normalen Umständen dem Ohr nichts anhaben. Doch wenn man sehr lange im Wasser bleibt oder zum Beispiel sehr viel taucht, weicht die Haut im Gehörgang mit der Zeit auf und ermöglicht den Keimen ein ungehindertes Eindringen. In Schwimmbädern ist das Risiko, mit einem Badeohr nach Hause zu kommen größer als in einem Badesee, weil gechlortes Wasser die Haut im Gehörgang noch zusätzlich reizt.
Eine Badeohr-Entzündung beginnt häufig mit einem leichten Zwicken. Richtig schmerzhaft wird es aber, wenn man an der Ohrmuschel zieht oder auf den kleinen Knorpel vor dem Ohr drückt. Zur Vorbeugung kann man vor dem Baden gefettete Watte in die Ohren stecken. Auf keinen Fall darf man jedoch mit Wattestäbchen oder anderen spitzen Gegenständen in die Ohren gehen. Auf diese Weise entstehen kleinste Verletzungen in der Haut, die den Bakterien die Eintrittspforte sehr weit öffnen würden.
Bei leichteren Beschwerden lohnt sich ein Behandlungsversuch mit schmerzstillenden Ohrentropfen aus der Apotheke. Allerdings sollte man das Fläschchen vorher für fünf Minuten in der Hand anwärmen. Halten die Schmerzen länger als zwei Tage an oder nehmen sie weiter zu, ist der Gang zum Hals-Nasen-Ohren Arzt ein Muss, die Entzündung könnte sich sonst ins Mittelohr ausbreiten. Mit einer Badeotitis (Badeohr) sollten alle für mindestens zwei Wochen aufs Schwimmen verzichten.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Hat sich Rolling Stone Keith Richards wirklich das Blut austauschen lassen?

Gläser oder Marmeladengläser aus Bleikristall, giftig oder nicht

Rund um den Auto - Reifen