Achten Sie nach Aktivitäten im Freien auf Zeckenbisse

Wenn Sie Draußen - Sport betreiben, müssen Sie unbedingt mit Zecken rechnen. Davon gehen immer zwei Gefahren aus: Sie können sich mit der durch Viren ausgelösten Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und der bakteriellen Borreliose infizieren.
In den vergangenen Jahren hat sich geändert, Zecken gefährden Sie nicht mehr nur im Süden Deutschlands, sondern von der Nordsee bis zum Alpenrand. Die blutrünstigen Biester warten nicht auf besonders warme Temperaturen denn sie fühlen sich bereits bei 7 Grad Celsius wohl. Im Frühsommer und jetzt im Herbst ist der Holzbock besonders vital. Bei lang anhaltender Trockenheit und hohen Temperaturen ist er dagegen weniger aktiv, weil er eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigt. Zecken leben nicht nur im Wald und auf der Wiese, sie sind überall dort zu Hause, auch im Park, im Freibad, im eigenen Garten wo die Vegetation niedrig ist. Sie lauern im Unterholz, auf Büschen oder auf hohen Gräsern und im Vorbeigehen „besetzen“ sie Mensch und Tier.
Obwohl die FSME in Deutschland relativ selten und nach wie vor nur in einigen Regionen Deutschlands vorkommt, ist diese Form der Hirnhautentzündung besonders gefürchtet. Zecken, die von dem Virus befallen sind, kommen hauptsächlich in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen vor. Wenn Sie hier unterwegs sind, sollten Sie sich vorbeugend impfen lassen.
Weitaus verbreiteter ist die Borreliose. Etwa jede 3. Zecke ist mit dem Bakterium „borrelia burgdorferi“ infiziert, das diese Infektion auslöst. Die Verbreitung ist nicht auf bestimmte Regionen begrenzt. Man schätzt, dass jährlich bis zu 100.000 Menschen davon heimgesucht werden. Die Borreliose sollte unbedingt rasch erkannt und mit Antibiotika behandelt werden.
Die Borreliose beginnt meist mit einer ringförmigen Hautrötung, auch bekannt als „Wanderröte“, um die Einstichstelle. Leider tritt sie manchmal erst Wochen nach dem Einstich auf. Es kann sich dann ein allgemeines Krankheitsgefühl einstellen, das an einen grippalen Infekt erinnert, aber auch ohne Medikamente wieder abklingt. Dennoch sollten Sie unbedingt zum Arzt gehen. Denn bleibt die Borreliose unbehandelt, können Bewegungsapparat und Herz angegriffen sowie die Gelenke in Mitleidenschaft gezogen werden.

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