Mit vollem Bauch schwimmen gehen ist Lebensgefährlich!

Gehe niemals mit vollem Bauch ins Wasser! So lautet eine der wichtigsten Regeln, die Schwimmmeister seit Jahrzehnten ihren jungen und alten Badegästen einzubläuen versuchen. Aber stimmt das denn wirklich? Und warum genau ist das eigentlich so?
Ja, es stimmt wirklich, und auch wenn diese goldene Regel etwas angestaubt klingt, sie hat im Laufe der Jahrzehnte nichts an Wahrheitsgehalt eingebüsst. Wer mit vollem Bauch in tiefes Wasser schwimmen geht, riskiert zu ertrinken.
Dafür gibt es einen simplen Grund, denn nach einem üppigen Essen ist der Magen mit der Verdauung beschäftigt. Damit die Nahrungsbestandteile bequem ins Blut gelangen können, erweitern sich die Blutgefäße in der Magendarmgegend.
Beim Schwimmen werden viele Muskeln des Körpers beansprucht, mehr als beispielsweise beim Radfahren. Damit diese Muskeln genug Sauerstoff und Nährstoffe bekommen, erweitern sich auch die Blutgefäße in den Muskeln.
Nun kommt ein wenig Schulphysik ins Spiel, denn weite Blutgefäße in der Magendarmgegend und weite Blutgefäße in den Muskeln, das bedeutet dass der Druck im Blutgefäßsystem sinkt. Mit anderen Worten gesagt: Der Blutdruck geht in den Keller, weil der Körper nur schwer gleichzeitig verdauen und schwimmen kann.
An Land wäre das kein Problem, aber mit ein paar Meter Wasser unter den Füssen kann es besonders bei untrainierten Menschen und ungeübten Schwimmern lebensgefährlich werden. Deshalb gilt dieser Grundsatz oder Grundregel Nummer Eins: Zwischen einem üppigen Essen und dem Schwimmen sollten zur Sicherheit mindestens 2 Stunden liegen.

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