Exotische Schlankmacher mal unter der Lupe

Exotische Lebensmittel, denen insbesondere schlankmachende Wirkung unterstellt wird, haben immer Konjunktur, nur die Lebensmittel wechseln häufiger: Topinambur, Teufelszunge, Tamarindenauszüge, Fruchtextrakte aus Papaya und Ananas, Noni-Saft, Aloe vera oder Weißer Tee, Süßgras, Portulak oder Rucola. Die Schlankmacher sie mit einer unverdaulichen Substanz umhüllt, so das sie vom Körper nicht verwertet werden können, behauptet die Werbung.
Die Früchte sollen prinzipiell sehr gut sein, andere sollen sogar fettverzehrende Wirkstoffe enthalten. Bei exotischen Schlankmachern handelt es sich oft um Produkte, die reich an quellfähigen Ballaststoffen sind, so die Verbraucherzentralen. Es stellt sich schnell ein Sättigungsgefühl ein, wenn dazu viel getrunken wird. Die in den Fruchtextrakten enthaltenen Enzyme, die in der Werbung als fettschmelzend beschrieben werden, führen sogar eher zu einer Gewichtszunahme, da sie für eine bessere Eiweißverdauung sorgen. Die meisten Werbeaussagen bei den Produkten wie Noni und Aloe vera, die durch ihre "wunderbaren" Inhaltsstoffe nicht nur bei der Gewichtsabnahme helfen sollen, würden auch noch alle möglichen Leiden (wie Neurodermitis, Arthrose, Krebs, Aids,…) kurieren, welches aber nie wissenschaftlich belegt worden ist. Besonders aufpassen sollte man bei scheinbar redaktionellen Beiträgen, wie sie gerne in den Fernsehbeilagen von Zeitungen abgedruckt werden. Auch wenn es dort heißt „Produkte mit dem Wirkstoff xy können Sie in der Apotheke kaufen“, gibt es meist nur ein einziges Produkt eines einzelnen Herstellers. Es handelt sich bei solchen Gesundheitsbeiträgen häufig um verborgene Werbung.

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