Magen – Darm – Virus, was tun

Der hochansteckende Novovirus hat manchmal Hochkonjunktur. Die Ursache liegt, nach Ansicht des Robert-Koch-Instituts in Berlin, an der raschen Verbreitung in der Entstehung immer neuer Varianten des Virus, auf die sich das Immunsystem noch nicht eingestellt hat. Meistens rechnet das Institut mit bis zu einer Million Erkrankten. Es fordert deshalb alle von Erkrankten, wie Ärzte und Angehörige auf, unbedingt die nötigen Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. Eigentlich sind sie das ganze Jahr über unterwegs, aber meistens im Winterhalbjahr sind Novoviren besonders aktiv. Die aggressiven Magen-Darm-Viren sorgen regelmäßig für heftige Ausbrüche der unangenehmen Krankheit.
Vor allem in Pflegeheimen, Krankenhäusern oder Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten, verbreiten sich die Viren rasant.
Wenn Erkrankte sich abrupt heftig erbrechen müssen, sind das die ersten Anzeichen, gepaart mit zusätzlich häufig starkem Durchfall. Schnell klagen Betroffene über Schmerzen und Übelkeit, sie fühlen sich kraftlos, matt, kurzum, so richtig krank. Es tritt auch selten Fieber auf. Die Patienten verlieren viel Flüssigkeit und deshalb müssen Sie reichlich zu trinken bekommen. Besonders ältere Menschen und Kinder sind deshalb gefährdet nicht genügend zu trinken. Die Erkrankung durch Novoviren gibt es keine speziellen Medikamente. Wer jemanden pflegt, der an Novoviren erkrankt ist, muss sehr vorsichtig sein, weil die Ausscheidungen, selbst der Speichel, sind extrem ansteckend. Jeder der mit dem Virus in Kontakt kommt, kann innerhalb der nächsten Tage erkranken, auch über kontaminierte Gegenstände ist eine Ansteckung möglich.
Deshalb sollten Sie Hygienemaßnahmen ergreifen:
Im Mittelpunkt steht natürlich die Hygiene. Dazu gehört, dass sich sowohl der Erkrankte als auch die pflegenden Angehörigen regelmäßig sorgfältig die Hände waschen müssen. Außerdem sollten Toiletten, Waschbecken und andere Flächen in der Nähe des Patienten immer wieder desinfiziert werden, auch die Türgriffe. Idealerweise hat der Patient eine eigene Toilette, die für die Dauer der Krankheit niemand sonst benutzt. Bettwäsche, Handtücher und Kleidung sind infektiös und müssen bei mindestens 60 Grad gewaschen werden, um eine Ansteckung zu vermeiden.
Nach frühestens zwölf, spätestens aber nach 48 Stunden ist das Schlimmste überstanden. Doch auch dann ist der Patient noch ansteckend, bis zu 14 Tagen lang heißt es weiterhin akribisch Händewaschen und vorsichtig sein.

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