Wichtiges über Glühwein, Punsch und Tee

Punsch
In der kalten Jahreszeit schmecken heiße Getränke wie Glühwein, Punsch und Tee besonders gut. Die Zubereitung solcher winterlichen Köstlichkeiten ist dabei weder kompliziert noch aufwändig. Wer Wein, Tee(beutel), Saft, etwas Rum und einige Gewürze im Schrank hat, kann schnell aromatische warme Getränke zubereiten. Ein Vorteil des Selbermachens ist, dass man genau weiß, welche Zutaten verwendet wurden.
Viele fertige Mischungen enthalten Konservierungsstoffe und oft sehr viel Zucker. Wenn billiger Alkohol verwendet wurde, schmerzt am Tag nach dem Genuss des heißen Gebräus schon mal der Kopf. Wer seinen Glühwein oder Punsch zu Hause macht, statt eine fertige Mischung zu kaufen, kann die Menge zudem auf seinen persönlichen Bedarf und vor allem Geschmack ausrichten.
Klassiker unter den Winterdrinks sind beispielsweise Teepunsch mit oder ohne Alkohol, Eierpunsch und natürlich der rote Glühwein. Für den einfachen Teepunsch werden schwarzer Tee, am besten Earl Grey, Weißwein, Orangenlikör und Orangenspalten vermischt und erhitzt. Alle Getränke mit Wein oder Spirituosen dürfen nie kochen, da sonst der Alkohol verdampft.
Für die alkoholfreie Variante des Punsches vermengt man Früchtetee mit gutem Vitaminsaft und einigen typischen Weihnachtsgewürzen wie Piment, Nelken und Zimt. Das Ganze erwärmen und zehn Minuten ziehen lassen.
Etwas aufwändiger in der Zubereitung ist der russische Eierpunsch: 4 Eigelb mit 125 g Puderzucker im Wasserbad erhitzen und cremig schlagen. Dann 500 ml Sahne und 125 ml guten Rum dazu geben. Die Flüssigkeit darf nicht kochen, da sonst das Eigelb gerinnt. Serviert wird dieser Punsch mit frisch gestoßenem schwarzen Pfeffer.

Glühwein:
Für den klassischen roten Glühwein benötigt man einen halben Liter kräftigen Rotwein, einen viertel Liter Johannisbeersaft, eine Zimtstange vier Pimentkörner, vier Nelken, 2 Sternanis, eine unbehandelte Zitrone und eine unbehandelte Orange. Zucker ist bei dieser Mischung nicht notwendig, da der Johannisbeersaft das Ganze süßt und außerdem bewirkt, dass die Mischung nicht zu sehr nach Alkohol schmeckt. Die Schale der unbehandelten Zitrusfrüchte wird abgeschält, mit den geachtelten Früchten und den anderen Zutaten vermengt und erwärmt.
Generell sollten bei der Zubereitung immer ganze Gewürze verwendet werden, da Punsch oder Glühwein sonst trüb werden. Wenn man Zimtpulver statt einer Zimtstange benutzen, sieht das Getränk nicht mehr so appetitlich aus. Am besten, man gibt die ganzen Gewürze einfach in ein Tee-Ei oder Gewürzbeutelchen.

Grog:
Ein überaus beliebtes Getränk für kalte Tage ist auch der „steife“ Grog, ein Gemisch aus Wasser, Rum und braunem Zucker. Er schmeckt aber auch mit Weinbrand, Arrak oder Whiskey. Vor allem auf den norddeutschen Weihnachtsmärkten darf Grog nicht fehlen - dort kennt jeder den Spruch: „ Rum mutt, Zucker kann, Woter tut nich Not“ - natürlich mit einem Augenblinzeln zu verstehen.
Den Namen soll der Grog, der Überlieferung nach, übrigens dem britischen Admiral Edward Vernon zu verdanken haben. Dieser Admiral wurde auch „Old Grog“ genannt, da er nie ohne einen weiten Umhang aus Grogram, einem Stoff aus Seide und Wolle, anzutreffen war. Bekannt wurde er als derjenige Admiral, der auf englischen Schiffen die Rum - Rationen nicht mehr pur, sondern mit Wasser gemischt ausgeben ließ - der Grund war die Disziplinlosigkeit der oft betrunkenen Mannschaft. In Deutschland ist der Grog als Heißgetränk mit Zucker und Zitrone seit dem Anfang des 19. Jh. bekannt und beliebt.

Tee:
Eine duftende Tasse schwarzer Tee an einem kalten Winternachmittag, da kommt Gemütlichkeit auf. Wer mag, rührt etwas Kandis oder Zucker dazu. Oder auch einen Schluck Milch, wie es die Engländer lieben. Immer beliebter: grüner Tee. Er wirkt ebenso anregend wie schwarzer. Gut, wenn man einiges über die verschiedenen Sorten und die Zubereitung weiß.
Wichtig ist weiches Wasser. In manchen Gegenden schmeckt Trinkwasser nach Kalk und Chlor und zerschlägt das zarte Teearoma. Hier sollte man es mit den kräftigen Sorten Ceylon und Assam probieren, sie können ihr Aroma am ehesten gegen hartes Wasser durchsetzen. Ansonsten hilft folgendes: Das Wasser durch einen Wasserfilter laufen lassen. Die austauschbare Filterpatrone hält Kalk und Chlor zurück. Hilfreich ist auch, wenn man Wasser ein paar mal bei offenem Deckel aufwallen lässt. Dadurch entweicht Chlor und Kalk und setzt sich an der Kesselwand ab.
Bei der Zubereitung rechnet man pro Tasse bei großblättrigem Tee 1 Teelöffel, bei sehr feinem Tee einen knappen Teelöffel. Am besten entfaltet sich das Teearoma, wenn die Blätter gut von heißem Wasser umspült werden. Dafür gibt es mehrere Methoden: Zum Beispiel zwei Kannen nehmen. In einer den Tee aufbrühen, in die andere durch ein Sieb abgießen. Oder man kann eine Teekanne mit integriertem Siebeinsatz nehmen. Man hebt ihn nach der Ziehdauer samt Blättern heraus. Weiterhin gibt es spezielle Teefilterbeutel aus Stoff oder Papier, die man in die Kanne hängt. Für die schnelle Tasse zwischendurch tut's natürlich auch ein Teebeutel oder das gute alte Tee-Ei. Schwarzer Tee wird mit sprudelnd kochendem Wasser übergossen, grüner Tee nur mit heißem, sonst schmeckt er zu bitter. Dazu erst das Wasser aufkochen und bei geschlossenem Deckel 5 Minuten im Kessel abkühlen lassen. Beide Teesorten wirken nach 3 Minuten anregend. Dann hat sich das gesamte Tein (Koffein) gelöst. Zieht der Tee länger, so lösen sich nur noch Gerbstoffe. Sie bremsen die anregende Wirkung des Teins und beruhigen.
Für viele ist Tee gleich Tee. Doch jeder schmeckt anders. Am besten, Sie probieren und finden die für Sie richtige Sorte heraus. Schwarzer Tee besteht aus zerkleinerten, fermentierten, das heißt an der Luft oxidierten, Teeblättern. Je nach Anbaugebiet schmeckt er anders. Die bekanntesten Sorten hier sind: Darjeeling-Tee - er wächst in Nordindien, in 2000 Meter Höhe am Himalaya. Feines, zart-duftendes Aroma und die goldgelbe Farbe des Aufgusses zeichnen ihn aus. Assam-Tee kommt aus der indischen Assamebene. Er ist würzig mit rötlich - tiefbraune Farbe und schmeckt besonders gut mit Milch. Ceylon-Tee aus dem heutigen Sri Lanka ist kräftig, herb von dunkler Farbe.
Grüner Tee kommt meist aus China und Japan. Die Blätter sind nicht fermentiert. Er enthält weniger Koffein und mehr Gerbsäure als schwarzer Tee. Grüner Tee ist von frisch-herbem Geschmack und der Aufguss ist von gelb-grüne Farbe.

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