Die 6 goldenen Regeln für eine rückengesunde Bewegung
Ihre Bandscheiben bestehen immer aus zwei Teilen: aus dem Faserring und dem Gallertkern. Diese beiden Teile liegen zwischen den Wirbeln und federn sie ab, wie ein Stoßdämpfer. Sehr elastisch macht dieser Aufbau unsere Bandscheibe.
So sind sie überhaupt nur in der Lage, zum einen die Wirbel im richtigen Abstand zueinander zu halten und zum anderen Stöße und heftige Erschütterungen abzufedern. Dieses kann nur so lange funktionieren, so lange die Bandscheiben ihre Elastizität erhalten. Der Faserring entwässert, wird spröde beim normalen Alterungsprozess, so dass sich Risse und Verletzungen bilden können. Doch auch der ganz alltägliche Druck auf Ihre Bandscheiben sorgt für feinste Risse im Faserring, genau so wie ständige Vibrationen, wenn Sie zum Beispiel Berufskraftfahrer sind. Weitere Gründe für Bandscheibenverletzungen sind unter anderem: Angeborene Bindegewebsschwäche, kein ausreichend trainierte Bauch-, Rücken- und Gesäßmuskeln, auch eine schlechte Haltung, zu langes und falsches Sitzen, falsches und zu häufiges Bücken, Heben und Tragen schwerer Lasten, aber auch psychische Verspannungen, tragen dazu bei. Die Verletzungen, die durch diese Ursachen am Faserring auftreten, geben dem Gallertkern keinen Halt mehr. Er kann sich ganz langsam, innerhalb des Faserrings verlagern, manchmal auch bei einer ruckartigen Bewegung auf einmal. Dabei verlängert sich der Gallertkern im Faserring, so dass er nicht mehr richtig passt. Es kommt zwischen den Wirbeln zu einer Bandscheibenvorwölbung. Sie bekommen davon gar nichts mit, weil der Vorgang meistens schmerzlos ist und genau dieses ist gefährlich, denn eine solche Vorwölbung ist immer die Vorstufe eines Bandscheibenvorfalls. Aber da Sie dieses Warnzeichen gar nicht erst wahrnehmen, werden Sie natürlich auch nichts an Ihrem Verhalten ändern, dem Vorfall sind Tür und Tor geöffnet.
Ihr Arzt entscheidet sich je nach Stärke Ihrer Symptome für eine richtige Behandlung. Ihr Bandscheibenvorfall wird normalerweise nicht behandelt, wenn er durch Zufall entdeckt wurde und Sie keine Beschwerden verspüren. Auch Rückenschmerzen, die nicht von Lähmungserscheinungen begleitet werden, bleiben meist unbehandelt, da sie nach einigen Tagen von selbst wieder verschwinden werden. Wenn Sie aber Schmerzen über vier bis fünf Tage hinweg anhaltend haben, auch von Lähmungserscheinungen oder Kribbeln und Taubheitsgefühl begleitet werden, dann sieht es anders aus. Sie werden dann vom Arzt Medikamente bekommen, als Infusion, Zäpfchen oder Tabletten. Weiterhin werden Sie einer physikalischen Therapie unterzogen, dabei wird ihr Schwerpunkt in der akuten Phase, die Schmerzlinderung sein. Durch Wärmereize und Elektrotherapie wird erst einmal Ihr Schmerz bekämpft. Sobald Sie die schlimmsten Schmerzen bekämpft haben, durchlaufen Sie eine Rückenschule. Dabei erlernen Sie, wie Sie in Zukunft rückenfreundlich heben, sitzen, tragen und stehen. Dabei heißt es „learning by doing“.
Sie lernen Ihre Wirbelsäule kennen und erfahren durch einen Wechsel von Be- und Entlastung, was Sie besonders anstrengt und wie es leichter geht. Zudem absolvieren Sie Übungen, die Ihre Bauch- und Rückenmuskeln stärken. Ihre Schmerzen sind nach mindestens sechs Wochen in der Regel verschwunden, aber ein neues Rückenbewusstsein ist dazugekommen.
Ich muss Sie aber warnen aus eigener Erfahrung: Es nutzt Ihnen die beste Rückenschule nichts, wenn Sie nicht kontinuierlich am Ball bleiben. Weiterhin gebe ich Ihnen den Rat, handeln Sie nicht nach dem Motto „Fein, der Doktor hat’s hinbekommen, die Schmerzen sind verschwunden, ich kann wieder leben und heben wie bisher“. Am besten machen Sie Ihre Übungen zu Hause weiter und vergessen Sie das rückenfreundliche Heben und Tragen nicht, sonst schreien Ihre Bandscheiben bald wieder um Hilfe.
Hier gebe ich Ihnen noch 6 super gute Regeln für eine rückengesunde Bewegung. Die normalen Verschleißerscheinungen, die mit dem Alter an der Bandscheibe auftreten, können Sie kaum stoppen. Aber Sie können einiges dafür tun, dass Sie Bandscheibenvorfälle, auch die, die man dem Alter zuschreibt, vermeiden:
- Reduzieren Sie zu hohes Körpergewicht. Wenn Sie zu viel wiegen, belastet das Ihren Rücken und damit auch Ihre Bandscheiben.
- Setzen Sie sich nach Möglichkeit auf hohe Stühle. Lassen Sie sich im Fachhandel beraten, wenn Sie einen neuen Schreibtischstuhl kaufen, er darf auf keinen Fall zu niedrig sein und muss für Sie in der richtigen Höhe einstellbar sein. Auch Ihre Esszimmer- oder Küchenstühle dürfen nicht zu klein oder zu hoch sein. Die richtige Höhe für Stuhl und Tisch finden Sie folgendermaßen: Wenn Sie sitzen und die Arme angewinkelt auf dem Tisch liegen, müssen sowohl Ober- und Unterschenkel als auch Ober- und Unterarm im 90°-Winkel zueinander stehen.
- Dinge, die Sie oft benutzen, sollten sich in Schulterhöhe befinden. Das gilt für oft gebrauchte Akten genau so wie für Kochtöpfe. So entlasten Sie Ihre Arme und vermeiden, dass Sie Ihre Halswirbelsäule überlasten.
- Tiefe, weiche Sessel und Sofas, so gemütlich sie auch sein mögen, sind Gift für Ihren Rücken. Können Sie es nicht vermeiden, in so einem „Plüschi“ zu sitzen, legen Sie sich ein Keilkissen unter.
- Stehpulte sind eine ideale Entlastung für den Rücken. Achten Sie aber darauf, dass das Pult so hoch ist, dass Sie aufrecht stehen (bleiben) und nicht wie ein Fragezeichen davor hängen. Auch hier gilt: Wenn Sie Ihre angewinkelten Arme auf das Pult legen, müssen Ober- und Unterarme einen 90°-Winkel bilden.
- Wenn Sie schwere Lasten heben müssen, gehen Sie mit geradem Rücken in die Knie und heben Sie aus den Oberschenkeln heraus. Nie mit rundem Rücken aus dem Rücken heraus hochheben. Belasten Sie Ihre Wirbelsäule gleichmäßig und verteilen Sie schwere Lasten auf beide Hände.
So sind sie überhaupt nur in der Lage, zum einen die Wirbel im richtigen Abstand zueinander zu halten und zum anderen Stöße und heftige Erschütterungen abzufedern. Dieses kann nur so lange funktionieren, so lange die Bandscheiben ihre Elastizität erhalten. Der Faserring entwässert, wird spröde beim normalen Alterungsprozess, so dass sich Risse und Verletzungen bilden können. Doch auch der ganz alltägliche Druck auf Ihre Bandscheiben sorgt für feinste Risse im Faserring, genau so wie ständige Vibrationen, wenn Sie zum Beispiel Berufskraftfahrer sind. Weitere Gründe für Bandscheibenverletzungen sind unter anderem: Angeborene Bindegewebsschwäche, kein ausreichend trainierte Bauch-, Rücken- und Gesäßmuskeln, auch eine schlechte Haltung, zu langes und falsches Sitzen, falsches und zu häufiges Bücken, Heben und Tragen schwerer Lasten, aber auch psychische Verspannungen, tragen dazu bei. Die Verletzungen, die durch diese Ursachen am Faserring auftreten, geben dem Gallertkern keinen Halt mehr. Er kann sich ganz langsam, innerhalb des Faserrings verlagern, manchmal auch bei einer ruckartigen Bewegung auf einmal. Dabei verlängert sich der Gallertkern im Faserring, so dass er nicht mehr richtig passt. Es kommt zwischen den Wirbeln zu einer Bandscheibenvorwölbung. Sie bekommen davon gar nichts mit, weil der Vorgang meistens schmerzlos ist und genau dieses ist gefährlich, denn eine solche Vorwölbung ist immer die Vorstufe eines Bandscheibenvorfalls. Aber da Sie dieses Warnzeichen gar nicht erst wahrnehmen, werden Sie natürlich auch nichts an Ihrem Verhalten ändern, dem Vorfall sind Tür und Tor geöffnet.
Ihr Arzt entscheidet sich je nach Stärke Ihrer Symptome für eine richtige Behandlung. Ihr Bandscheibenvorfall wird normalerweise nicht behandelt, wenn er durch Zufall entdeckt wurde und Sie keine Beschwerden verspüren. Auch Rückenschmerzen, die nicht von Lähmungserscheinungen begleitet werden, bleiben meist unbehandelt, da sie nach einigen Tagen von selbst wieder verschwinden werden. Wenn Sie aber Schmerzen über vier bis fünf Tage hinweg anhaltend haben, auch von Lähmungserscheinungen oder Kribbeln und Taubheitsgefühl begleitet werden, dann sieht es anders aus. Sie werden dann vom Arzt Medikamente bekommen, als Infusion, Zäpfchen oder Tabletten. Weiterhin werden Sie einer physikalischen Therapie unterzogen, dabei wird ihr Schwerpunkt in der akuten Phase, die Schmerzlinderung sein. Durch Wärmereize und Elektrotherapie wird erst einmal Ihr Schmerz bekämpft. Sobald Sie die schlimmsten Schmerzen bekämpft haben, durchlaufen Sie eine Rückenschule. Dabei erlernen Sie, wie Sie in Zukunft rückenfreundlich heben, sitzen, tragen und stehen. Dabei heißt es „learning by doing“.
Sie lernen Ihre Wirbelsäule kennen und erfahren durch einen Wechsel von Be- und Entlastung, was Sie besonders anstrengt und wie es leichter geht. Zudem absolvieren Sie Übungen, die Ihre Bauch- und Rückenmuskeln stärken. Ihre Schmerzen sind nach mindestens sechs Wochen in der Regel verschwunden, aber ein neues Rückenbewusstsein ist dazugekommen.
Ich muss Sie aber warnen aus eigener Erfahrung: Es nutzt Ihnen die beste Rückenschule nichts, wenn Sie nicht kontinuierlich am Ball bleiben. Weiterhin gebe ich Ihnen den Rat, handeln Sie nicht nach dem Motto „Fein, der Doktor hat’s hinbekommen, die Schmerzen sind verschwunden, ich kann wieder leben und heben wie bisher“. Am besten machen Sie Ihre Übungen zu Hause weiter und vergessen Sie das rückenfreundliche Heben und Tragen nicht, sonst schreien Ihre Bandscheiben bald wieder um Hilfe.
Hier gebe ich Ihnen noch 6 super gute Regeln für eine rückengesunde Bewegung. Die normalen Verschleißerscheinungen, die mit dem Alter an der Bandscheibe auftreten, können Sie kaum stoppen. Aber Sie können einiges dafür tun, dass Sie Bandscheibenvorfälle, auch die, die man dem Alter zuschreibt, vermeiden:
- Reduzieren Sie zu hohes Körpergewicht. Wenn Sie zu viel wiegen, belastet das Ihren Rücken und damit auch Ihre Bandscheiben.
- Setzen Sie sich nach Möglichkeit auf hohe Stühle. Lassen Sie sich im Fachhandel beraten, wenn Sie einen neuen Schreibtischstuhl kaufen, er darf auf keinen Fall zu niedrig sein und muss für Sie in der richtigen Höhe einstellbar sein. Auch Ihre Esszimmer- oder Küchenstühle dürfen nicht zu klein oder zu hoch sein. Die richtige Höhe für Stuhl und Tisch finden Sie folgendermaßen: Wenn Sie sitzen und die Arme angewinkelt auf dem Tisch liegen, müssen sowohl Ober- und Unterschenkel als auch Ober- und Unterarm im 90°-Winkel zueinander stehen.
- Dinge, die Sie oft benutzen, sollten sich in Schulterhöhe befinden. Das gilt für oft gebrauchte Akten genau so wie für Kochtöpfe. So entlasten Sie Ihre Arme und vermeiden, dass Sie Ihre Halswirbelsäule überlasten.
- Tiefe, weiche Sessel und Sofas, so gemütlich sie auch sein mögen, sind Gift für Ihren Rücken. Können Sie es nicht vermeiden, in so einem „Plüschi“ zu sitzen, legen Sie sich ein Keilkissen unter.
- Stehpulte sind eine ideale Entlastung für den Rücken. Achten Sie aber darauf, dass das Pult so hoch ist, dass Sie aufrecht stehen (bleiben) und nicht wie ein Fragezeichen davor hängen. Auch hier gilt: Wenn Sie Ihre angewinkelten Arme auf das Pult legen, müssen Ober- und Unterarme einen 90°-Winkel bilden.
- Wenn Sie schwere Lasten heben müssen, gehen Sie mit geradem Rücken in die Knie und heben Sie aus den Oberschenkeln heraus. Nie mit rundem Rücken aus dem Rücken heraus hochheben. Belasten Sie Ihre Wirbelsäule gleichmäßig und verteilen Sie schwere Lasten auf beide Hände.
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